Category: Bücher

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 957

    Bücher, schnell gelesen: Teil 957

    George P. Pelecanos - King Suckerman (Dumont, 2012)
    George P. Pelecanos – King Suckerman (Dumont, 2012)

    Gelesen: 16. – 18.11.2012 (Zeit nicht genommen), netto 274 Seiten.

    Nochmehr “Pulp”? Nee, ehr “Blacksploitation” oder so…In jedem Fall noch mehr Drogen und Gewalt. Und eine klassische Geschichte eines unterschätzten Helden der am Ende die bösen Drogenhändler platt macht (aber erst nachdem sie ihm etwas böses angetan haben). Die Storyline hat nicht wirklich große Überraschungen (halt, nicht ganz richtig: Ein Handlungsstrang endet ganz direkt und überraschend … im Tod, das ist gut gemacht), der Schreibstil aber sehr angenehm und die Übersetzung tatsächlich gut.

    Das ganze ist mehr ein perfektes Drehbuch und in sofern eigentlich perfektes Futter für mein Kopfkino.

    Soundtrack dazu: Bad Brains, was sonst?

    Ach ja, weil ich in diesem Zusammenhang gerade daran erinnert wurde: Das beste, das bewegenste, das “coolste” Buch über die amerikanische (schwarze) Jugend und den Drogenhandel und das Überleben ist …. Jess Mowry – Megacool (inzwischen vergriffen glaube ich). Aber hier ein Vorgeschmack – ich werde es demnäxt mal wieder lesen!

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 956

    Bücher, schnell gelesen: Teil 956

    Tony O'Neill - Sick City (Heyne Hardcore, 2012)
    Tony O’Neill – Sick City (Heyne Hardcore, 2012)

    Gelesen: 15. – 16.11.2012 (Zeit nicht genommen), netto 382 Seiten plus ein sechsseitige Kurzgeschichte.

    Mehr “Pulp” und mehr Drogen – Tony O’Neill, ein Engländer mit Musikvergangenheit (ach, googlet halt selbst) und einer wohl überwundenen ernsthaften Drogenvergangenheit schreibt Bücher die wohl alle so halb autobiographisch sind. Und voller glücklicher Elender Drogenwracks.

    Ich habe selten eine so erfahrene Erzählung von Drogensucht und -glück gelesen. Die Protagonisten gehen sehenden Auges (und glücklich voller Drogen) den Bach runter, so wie es im wirklichen Lebe eben auch ist. Die Storyline hat alles was L.A. (“The Sick City”) verspricht und hat einen ganz netten Hollywood-Babylon-Aufhänger.

    Gut zu lesen und beste – weil ehrlichste – Drogenabschreckung. Klasse!

    Soundtrack dazu: X – was sonst?

    PS: Das Buch ist zuerst auf Deutsch in der Schweiz erschienen und in dieser Version bei Heyne Hardcore finden sich 2-3 Übersetzungsreste (“am Fernsehen” etc) – hätte das nicht besser in ein neutrales Deutsch übersetzt gehört? Zu wenig Sorgfalt sage ich!

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 955

    Bücher, schnell gelesen: Teil 955

    Roger Smith - Stiller Tod (Tropen, 2012)
    Roger Smith – Stiller Tod (Tropen, 2012)

    Gelesen: 13. – 15.11.2012 (Zeit nicht genommen), netto 373 Seiten.

    Herrlich – zurück zur lakonischen Gewalt, zum Blut, zum Elend und zur Gewissheit das auch wir privilegierten immer nur einen Hauch (oder besser: eine Verfehlung) davon weg sind.

    Roger Smith schreibt in Kapstadt und schreib in einer Umgebung die brutal, gewalttätig und grenzenlos Ungerecht ist – auch heute noch. Seine Bücher sind bösartige Monster die mit all ihrer ungeschönten Gewalt einfach großartig sind.

    Stiller Tod hetzt durch das Leben und Sterben von einem reichen (na was, natürlich weissem) Ehepaar und ihrer Begegnung mit dem realen Leben. Der Preis dafür ist hoch und wird bezahlt. Von allen Beteiligten! Und wer kommz am Ende davon? Der mit dem Geld, wer sonst? Ein großartiges Buch, wahrlich nur für Leute die auch was abkönnen!

    Soundtrack dazu: Dog Detachment, was sonst?