
Category: Bücher
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Bücher, schnell gelesen: Teil 1.011

Edwards Lee – Creekers (Festa Verlag, 2012) Gelesen:12. – 17.10.2013 (Zeit nicht genommen), netto 408 Seiten.
Die doppelte Dosis Edward Lee, diesmal tief aus der Redneck Countryside und voller böser Menschen – was ein Wunder bei diesem Autor…
Der Held wurde als Polizist in der großen Stadt verarscht und rausgeschmissen, mit eingezogenem Schwanz geht er in sein Redneck Kaff “Crick City” zurück. Dort nimmt ihn der dicke, fette und doofe Polizeichef als Nachtschichtstreife auf, um einer Drogenepedemie zu begegnen.
Soweit so normal, aber dann wird es wie üblich bei Edward Lee fies und abartig, wobei nicht genau zu sagen ist wer fieser ist: Die Hinterwäldler oder aber das Inzuchtvolk der Creeker, die noch tiefer in den Wäldern leben. Ab da wird die Geschichte richtig gut und das ganze wird ein ausgezeichneter Krimi voller Sex. Gewalt und Drogen. Und das Ende hat dann noch einen richtig großartigen Twist. Wow – großes Kopfkino!
“All I can say is strippers with three breasts, in-bred rednecks, demons, witchcraft, mutilations and B-movie dialogue. Fast-paced and relentless to the shocking end.”
Soundtrack dazu: Supersuckers, was sonst?
PS: Das Cover der deutschen Fassung ist fast schon zu modern – da gab es in Amerika bessere…

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Bücher, schnell gelesen: Teil 1.010

Edward Lee – Haus der Bösen Lust (Festa Verlag, 2012) Gelesen:07. – 11.10.2013 (Zeit nicht genommen), netto 391 Seiten.
Nach Bighead nun noch ein Buch von Edward Lee, der als “führender Autor des Extreme Horror” vermarktet wird. Naja, so richtig durchgehend fies ist “Haus der Bösen Lust” nicht, aber es nimmt auch kein Blatt vor dem Mund. Die Kombination Südstaaten, Bürgerkrieg, Sklaven und Sex lädt ja schon geradezu zu Foltergeschichten ein – das ganze wird schön verpackt und eine ehr lange Horrorgeschichte daraus gemacht.
Eigentlich nicht schlecht und – wäre da nicht der Gore – eine tatsächlich spannende Geschichte mit guten Historienverweisen. Leider packt der Autor aber auch alles rein: Schwule, Christen, Hitler und KZ’s und und und. Das wirkt am Ende doch arg bemüht und wird der Geschichte, die am Ende eine einfache (mehrschichtige) Liebesgeschichte ist, nicht gerecht. Schade. Aber wer einen ehr sanften Einstieg in die Welt von Edward Lee sucht ist vielleicht richtig…
Soundtrack dazu: Körö (Knoxville) – was sonst?
