
Gelesen: 12.02. (netto 217 Seiten)
Aus dem Isländischen von Karl-Ludwig Wetzig.
Ups, das ging jetzt schnell. Und das bei einem Buch das alles andere als ein Krimi, eine Slasher oder eine Pulp/Noir Story ist.
Der Autor ist Isländer und das Buch spielt in Island. Und beginnt ehr so als Isländisches Märchen, als Mystery mit übernatürlichen Anklängen.
Wenn man sich aber auf die Story einlässt und den Anti-Helden Sölvi mit offenen Ohren begleitet … dann kommt man drauf das am Ende dieser Story ein Kriminalfall liegt. Und es eigentlich ein Rückwärts erzähltes Buch ist, das dazu noch mit zwei Zeitebenen (1997, 2007) spielt.
Durch das gesamte Buch zieht sich dabei “Das Böse”, das entweder in Jungsform, Raubtierkapitalismusform oder als Dunkelheit (aka Wetter) erscheint. Und erst am Ende entdeckt Sölvi wie das Böse ihn damals und heute quält (ein paar Logikfehler inklusive).
Nicht schlecht gemacht und sehr … Isländisch. Passt schon und an einem Abend weggelesen. Aber Obacht – nicht wirklich eine Krimi.
Soundtrack dazu: Fræbbblarnir – Dauði, was sonst?
PS: Sölvi kommt aus den Westfjorden … keine weiteren Fragen!