
Gelesen: 11. – 21.12.2023 (netto 451 Seiten)
Aus dem karibischen Englisch von Karin Diemerling.
Der erste Band des Camaho Quartet war ein ganz wunderbares Buch, mit Shadowman kommt “endlich” der zweite Band.
Wieder sind die Frauen die eigentlich starken Personen und diesmal fokussiert sich Jacob Ross ganz auf Michael “Missa Digga” Digson und seine Kollegin Miss Stanislaus.
Jacob Ross erklärt das in einem Interview ziemlich elegant:
That’s the point I make when contrasting Miss Stanislaus with Digger. More often than not Digger is ‘rational’ and gets results, yes; but look at the kind of intelligence that Miss Stanislaus deploys to get at the truth. She arrives at insights and conclusions before she rationalizes them, much as James Watson did in working out the double helix structure of DNA, or Elias Howe allegedly did with the sewing machine. Quelle
Dazu glänzt die Geschichte auch wieder mit viel Humor, viel Lokalkolorit und … großartigen Drinks:

Am Ende hat Missa Digga seine Freundin verlassen, Miss Stanislaus gerettet, einen Drogenschmuggel aufgedeckt und einen Kollegen … kaltgestellt. Und die ganze Zeit habe ich mich gefragt ob Miss Stanislaus jetzt mehr wird als seine Kollegin.
Großartig, coole Figuren und ein perfekt lockerer Ton. Wo sonst brennen Grannies Kokain-Fabriken nieder, wieder und wieder, bis die Drogenpanscher ihre Insel verlassen?
So geht Lokalkrimi.
Soundtrack dazu: Kirk And The Jerks – Engine No. 9, was sonst?
PS: Und Jacob Ross so?