
Gelesen: 20.06. – 03.07..2025 (netto 407 Seiten)
Aus dem amerikanischen Englisch von Stefan Lux.
Ach schade – das Buch verspricht viel, hält in Teilen auch viel aber irgendwie ist das Ende … lausig. Für mich zumindest fällt der Spannungsbogen zum Ende hin ab.
Der Einstieg ist spannend: Jane hat alles was sie immer wollte. Haus. Kind. Mann. Aber es gibt auch ihre Vergangenheit, sorgsam weggeschlossen.
Erratischer Vater. Abwesende Mutter. Verschollene Zwillingsschwester. Und ein paar Jahre im Knast.
Und diese Geheimnisse brechen (natürlich) durch. Und aus der lieben, braven Jane wird …
… wieder ein Road Movie Girl. Das hat die vor 19 Jahren mit ihrer Schwester schonmal gemacht. Geflüchtet in die Weite der US of A nachdem beide einen Theaterlehrer, der sie missbrauchen wollte, erschlagen haben.
Das ganze wird erzählt in Rückblenden und passenden “Fast Forwards” zu heute. Und aus der Fluchtgeschichte der Kinder wird eine CIA Geschichte ihrer Eltern.
Könnte klappen, wenn das ganze ins etwas schräge abgleiten würden. Tut es aber nicht, es wird ehr so eine Mutter/Tochter coming-of-age Geschichte.
Verschenkter Einstieg, es hätte hard-boiled und crazy weitergehen können.
Das Ende ist echt langweilig und dient wohl als Cliffhanger. Ich kann nicht versprechen das ich den nächsten Teil nochmal probiere.
Soundtrack dazu: C.I.A. – Runaway, was sonst?
PS: Bonuspunkte gibt es aber für das Cover – unverändert. Merci!

(Mullholland Books, 2024)