
Gelesen: 15.11. – 19.12.2022 (netto 311 Seiten)
Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs und Nils Schulz
Mit Todesmörder brachte der Polar Verlag Band 15 aus der Varg Veum Reihe heraus, in der Dark Places Reihe von Polar kommt jetzt Band 16 (im Original 2008 erschienen).
Und für diesen Band sind die Dark Places ziemlich genau die kalten Herzen der Norweger: Drogen, Sexhandwerk und die Kombination von beiden werden ehr als geschäftliche Transaktionen gesehen und ausgeblendet.
Aber Var, der ex-Sozialarbeiter, guckt nicht weg als eine Sexarbeiterin ihn beauftragt eine Freundin zu finden. Und als Privatdetektiv macht er das was er als Sozialarbeiter bereits gelernt hat – zuhören. Beobachten. Nicht locker lassen.
Und Schicht für Schicht der Geschichte aufpulen. Und das schlägt dann voll auf die ach-so-guten Norweger zurück.
Am Ende 2 Jahre Knast für die Geschäftemacher, länger für die Mörder und der Tot für die Opfer. Irgendwas läuft falsch in Norwegen, oder?
Im Nachwort von Carsten Germis wird Var mit Ross MacDonals Lew Archer verglichen – ein sehr passender Vergleich. Und damit ein auch ein ehr un-norwegischer Krimi. Und das gefällt mir!
Soundtrack dazu: The Abusers – On Dope And Broke, was sonst?
PS: Die norwegische Verfilmung gab es auch im Deutschen TV