Tag: Estelle Surbranche

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.428

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.428

    Estelle Surbranche - Nimm mich mit ins Paradies (Polar Verlag, 2019)
    Estelle Surbranche – Nimm mich mit ins Paradies (Polar Verlag, 2019)

    Gelesen: 13. – 18.12.2019, netto 316 Seiten.

    Zwei Jahre ist es her, das ich den ersten Krimi von Estelle Surbranche (“So kam die Nacht“) gelesen habe. Zwei Jahre habe ich auf den Nachfolger gewartet. Voller Spannung, den die Story über den Schneefall an der Küste war großartig.

    Auch diesmal geht es um Sucht, aber anders. Capitaine Levasseur ist aus Biarritz geflüchtet und versucht in Toulouse einen Neustart. Die Begegnung mit der Killerin der Drogenmafia hängt aber noch schwer an ihr. Dennoch wirst sie sich in eine Serie von Selbstmorden junger Frauen…

    … und geht sowas von unter. Die Süchte, die Surbranche in diesem Buch seziert sind die Sucht nach Liebe, die Sucht nach Anerkennung und die Sucht nach Rache. Das ganze als Dreieck und einem schwarzen Loch in der Mitte. 

    Und dieses schwarze Loch zieht sowohl die Kommissarin, als auch die Killerin und den Rest der Spielfiguren aufeinander zu. 3 Geschichten verschmelzen zu einer und am Ende implodiert das ganze. Wow – echt cool gemacht.

    Dazu noch eine Überraschung (auch Polizisten können rachsüchtige Killer sein) und eine Kommissarin die am Ende keine mehr ist.

    Schöner Schlusssatz:

    Zum ersten Mal in ihrem Leben fragte sie sich nicht, was ihr nächste Ziel war. Es interessierte sie nicht. Sie fand ihr Glück im Alltag, in jedem einzelnen Moment.
    

    Kaufen!

    Soundtrack dazu: Youth Avoiders – On The Run, was sonst?

    PS: Warum ich Estelle Surbranche liebe – WE ARE ALL A MINOR THREAT!

    Estelle Surbranche ( (c) Polar Verlag 2019)
    Estelle Surbranche ( (c) Polar Verlag 2019)
  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.257

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.257

    Estelle Surbranche - So kam die Nacht (Polar Verlag, 2017)
    Estelle Surbranche – So kam die Nacht (Polar Verlag, 2017)

    Gelesen: 31.07. – 02.08.2017, netto 326 Seiten.

    Frankreich! Wow! Was für eine schöne Überraschung. Und was für eine geile Story …

    … was würdet ihr machen, wenn ihr Koks in bester Qualität (also unverschnitten) am Strand findet und realisiert das ihr nicht nur quasi Bargeld gefunden habt sondern auch noch Treibstoff für das eigene Ego? Runterschlucken und die Cops anrufen? Oder reinschniefen und wie eine Rakete abgehen?

    Vor dieser Frage stehend entscheiden sich zwei Studenten aus Paris leider viel zu schnell und ohne alles zu durchdenken. Die Frage, ob jemand das Zeug vermisst kommt ihnen nicht in den Sinn. Und die Frage, ob die Polizei sich irgendwie interessiert auch nicht. Und so haben sie mehr Probleme an der Backe als sie aushalten können:

    Eine Killerin der Drogenmafia die ihre Oper sehr gerne quält. Und zwar so richtig. Böse. Und eine Polizistin die einfach nicht loslässt. Und eine veritable Drogensucht, die das Ego und die Umgebung zerstört.

    Im Film würde mann sagen “…zogen eine Spur der Verwüstung hinter sich her” und das trifft es ganz gut. Großartige Story, ordentlich erzählt und ausreichend lakonisch und brutal. Extrem brutal.

    Geiler Scheiss, Surf’s up Motherfucker!

    Soundtrack dazu: Mark Broadie & The Beaver Patrol, was sonst? Oder doch Les Arondes? Your choice!