
Gelesen: 18. – 19.07.2016 netto 140 Seiten plus Vorwort von Frank Göhre.
Hui, ein ganz und gar un-français Krimi – der sich dann doch als äußerst treffende Beschreibung der krieselden Grande Nation entpuppt.
Der Aufhänger ist grandios konstruiert: Larry ist arbeitslos und hat seine Familie verloren, aus Langeweile baut er eine Bombenattrappe und benutzt diese “erfolgreich” bei einem Vorstellungsgespräch.
Aufgrund des Erfolges versucht sich mit dieser Attrappe an einem Banküberfall … und gerät in einen echten Banküberfall. Kurzentschlossen kidnappt er eine Gangsterin (Lu, ein junges Mädchen) und begibt sich mit ihr auf einen Road Trip ohne Happy End durch Frankreich. Am Ende sind beide tot, einzig weil Larry mit dem auf dem Trip geklauten Geld etwas gutes tun wollte.
Starkes und extrem verdichtetes Stück Roman Noir, Neo Polar oder Nouveau Polar – Herr Göhre hat mich ganz durcheinander gebracht!
Soundtrack dazu: An Escape For Louie, was sonst?