
Gelesen: 16. – 23.07.2018, netto 341 Seiten
Das beste verrate ich zuerst: Die wohl lustigste Art jemanden zu Töten ist ihm mit einen übergroßen Kürbiskanone den abgeschnittenen Kopf seines Kumpels in den Oberleib zu ballern.
Und letztendlich darum geht es in diesem Buch: Launig, lustig und eloquent Rache zu nehmen. Die klassische One Man Army Geschichte ist es aber nicht, dazu ist der dauerlabernde Ich-Erzähler zu großkotzig. Eigentlich müssten seine Gegner ob des ganzen Gelabers Selbstmord begehen.
Jack Price ist Drogenhändler und hat sein ganzes Imperium an die New Economy crowdgesourced. Beim ihm gibts Kokain bester Qualität über eine völlig anonyme, App-gesteuerte Lieferkette. Aber dann will ihn jemand umbringen. Und benutzt dafür die fieseste Killertruppe auf Erden.
Aber Jack ist nicht nur großspurig, großmäulig sondern einfach auch viel cleverer als die gedungenen Killer. Einen nach dem anderen macht er kalt. Immer lustig, immer sportlich.
Das Lesen ist manchmal anstrengend und der Dauerquatscher geht einem manchmal auf dem Geist aber es bleibt einfach eine launige blutige Angelegenheit. Und das war schon immer ein Qualitätsmerkmal.
Soundtrack dazu: Dillinger Four – Thanks for Nothing Pt II: Revenge, was sonst?